Logbuch Wangerooge – Tag 11

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War das heute ein aktiver Tag! Da muss ich mir selber ein bisschen Beifall klatschen und gleich mal meinen Schrittzähler in die Kamera halten…

Im Alltag passiert mir das ja nicht gerade oft, aber hier fällt es ganz und gar nicht schwer!

Am Vormittag stand wieder eine gute Stunde draußen Stabilisations- und Koordinations-Workout mit der ganzen Gruppe auf dem Stundenplan, bei hochsommerlichen Temperaturen und bestem Sonnenschein. Wir waren alle kräftig am Schwitzen, aber es machte wieder richtig Spaß mit unserem Trainer aus Oberfranken.

Am Nachmittag hatte ich direkt nach dem Mittagessen „Progressive Muskelenspannung“ und heute wäre ich wirklich fast dabei eingeschlafen, so entspannend war das, wenn nicht… ja wenn nicht mittendrin der Timer meiner Uhr gepiepst hätte (PEINLICH PEINLICH mitten in der Tiefen-Entspannungsübung für alle!!!). Ich hatte vorher noch eine Ladung Wäsche angestellt und mir den Timer fürs Rausnehmen gestellt. Da ich aber wusste, dass es irgendwann mitten im Kurs war, hatte ich die Uhr EXTRA auf „Ton aus“ gestellt, aber wie ich jetzt weiß, ignoriert das zumindest der Timer…

Anschließend hatte ich eigentlich nichts mehr, aber eine Bekannte meinte, sie wolle laufen gehen und ob ich nicht mitkommen möchte! Super, das passte mir perfekt in den Plan und ich hatte richtig Lust auf einen schönen Walk am Strand und nebenher eine nette Unterhaltung! Wir holten uns Stöcke und schon ging’s los. Diesmal wählten wir einen anderen Dünen-Übergang und als wir dort an den Strand kamen, sah alles ganz unheimlich und so trüb aus, als hinge aufgewirbelter Sand in Luft. So ähnlich wie damals der Sahara-Staub

Wir liefen los, damit wir aber rechtzeitig zurück sein würden, stellten wir den Timer auf die Umkehrzeit. Es war etwa eine Stunde nach dem Ebbe-Tiefstand und die beginnende Flut füllte allmählich die Priele. Wir liefen ein sehr schönes passendes Tempo, während wir uns nebenbei noch gut unterhalten konnten. Als der Timer piepte, kehrten wir um. Mit einem Mal jedoch sahen wir kaum noch die Hand vor Augen, zumindest aber weder das Meer noch die Dünen. Wir sahen nur noch Sand und Nebel um uns herum. Das war so unheimlich, da man total schnell die Orientierung verliert. Wir beschlossen daher dorthin zu laufen, wo der Sand trockener wurde und irgendwann konnten wir die Dünen wieder erkennen! Gott sei Dank! Wir nahmen den nächsten Übergang und danach lichtete sich der Nebel und wir gingen dann weiter auf einem anderen Weg hinter den Dünen. Nach rund einer Stunde und etwas mehr als 6 km kamen wir pünktlich zum Abholen der Kinder wieder im Kurhaus an!

Im Kurhaus stand ein Paket für mich! Der liebste Wiesenmann hatte Blumen auf die Reise geschickt, und mir damit eine große Freude gemacht!!! DANKE!

Die Kinder schlugen vor, noch in den Ort zu fahren und Eis essen zu gehen. Gute Idee, da waren wir alle sofort dabei! Also, auf die Räder und los! Im Ort angekommen, war’s irgendwie doch etwas zu frisch für Eis, daher wurde umdisponiert auf Kuchen vom Bäcker und Crêpes von der strandbar. Als jeder das hatte, was er wollte, setzten wir uns in einen Strandkorb und ließen es uns schmecken. Obwohl es im Ort eigentlich sonnig war, war es am Strand auch hier so neblig, dass wir vom Strandkorb aus, das Meer nicht sehen konnten! Echt nicht!!! Inzwischen hatten wir herausgefunden, dass sich dieses Wetter-Phänomen „See-Nebel“ nennt, bei dem man auf kleinen Fall ins Wasser oder Watt gehen darf. Und wir haben sogar mehrere Nebelhörner gehört.

Übrigens habe ich noch einen kleinen Nachtrag zu gestern: zufällig haben wir heute vermutlich den Bunker-Eingang am Café Pudding entdeckt!

Doch alles Wetter hält hier nicht wirklich lange. Am Abend war es wieder strahlend schön und auch das Meer war wieder da!

Und die Mädels und ich waren sogar noch ganz fix drüben am Strand zum Sonnenuntergang, während der Wiesenpapa und das Gänseblümchen per Telefon, den schlafenden Bruder be(fern)wacht haben.

Sonnenaufgang: 05.01 Uhr

Sonnenuntergang: 21.51 Uhr

Ebbe: 01.17 und 13.36 Uhr

Flut: 07.49 und 20.10 Uhr

Schrittanzahl: 21.297 👏🏻

Besonderes: Seenebel

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