Logbuch Wangerooge – Tag 15

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Seid vorgewarnt, heute kriegt Ihr nur kitschig-schöne Sonnenuntergangs-Fotos zu sehen, denn viel mehr habe ich heute nicht fotografiert…

Wenn man das Meer tagtäglich so nah um sich hat (auf einer Insel ja im wahrsten Sinne des Wortes!), dann merkt man erst, dass es jeden Tag anders aussieht. Manchmal tost es aufgewühlt mit sich überschlagenden Wellen, dann wieder kräuseln sich nur kleine Schaumkronen dort, wo sie das Land berühren, manchmal liegt es ruhig und schimmernd wie flüssiges Quecksilber. An einigen Tagen geht der Blick weit hinaus und alles auf und hinter dem Meer ist exakt zu erkennen, und manchmal gibt es gar keinen Horizont, dann verschwimmen Himmel und Meer ineinander. Das sind nur einige Facetten und Wetter-Extreme oder Jahreszeiten sind da noch gar nicht mit dabei…

Heute hatte ich nur am Vormittag Termine und ganz spontan beschlossen das Schmetterlingsmädchen und ich nach der Mittagspause, uns heute einen zweisamen Nachmittag im Ort zu gönnen. Als die Kleinen wieder in ihrer Betreuung waren und sie mit ihren Englisch-Hausaufgaben fertig, schwangen wir uns auf die Räder und fuhren ins Städtchen. Wir bummelten herrlich zusammen durch die Geschäfte, fanden Kleinigkeiten und Mitbringsel, probierten und stöberten… Dann setzten wir uns draußen auf die Terrasse des Café Pudding und bestellten Eis und Eiskaffee. Es war einfach wunderbar, mal nur zu zweit unterwegs zu sein und sich ganz aufeinander konzentrieren zu können. Mit einem kleinen Nachmittags-Snack (Milchbrötchen am Stiel) im Gepäck für das Kleeblättchen und den Schwalbensohn kehrten wir pünktlich zur Abholung zurück. Dann ging’s direkt an den Strand!

Die Kinder waren heute wieder baden und ich war – da ich das Schwälbchen eigentlich nur an der Hand begleiten wollte – zwangsläufig auch ordentlich nass. Wir schafften es heute zumindest halbwegs pünktlich und entsandet zum Abendessen, waren aber für später noch mit einer anderen Familie zum Sonnenuntergang verabredet. Vorher brachte ich den Schwalbensohn zu Bett und der Wiesenpapa überwachte seinen Schlaf wieder per Telefon.

Am Strand spielten die Kinder noch gemeinsam und hüpften im Licht der untergehenden Sonne über den Strand. Die Leuchttürme schalteten ringsum ihre Lichter ein und wir sahen, mit einem kühlen Radler in der Hand, der Sonne beim „Eintauchen“ zu. Seufz, was für ein Glück, am Meer zu leben!

Sonnenaufgang: 04.58 Uhr

Sonnenuntergang: 21.55 Uhr

Ebbe: 05.31 und 17.56 Uhr

Flut: 11.51 Uhr

Schrittanzahl: 14.961

Besonderes: Rund 1/3 liegt noch immer vor uns!!! Und das Schmetterlingsmädchen hat heute schon wieder einen seiner Wackel-Backenzähne rausgewackelt…

3 Kommentare

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  3. Liebe Manu, Deine Berichte sind so schöööön, dass man eigentlich zu jedem einen begeisterten Kommentar schreiben möchte. Du weißt, ich bin da etwas träge, will Dir aber doch mal wieder ganz, ganz herzlich dafür danken, man fühlt sich schon fast bissl so, als ob man mit dabei wäre!
    Dass Deine lieben Kinder sich auch so wohl fühlen und es als Familienerlebnis (zumindest für 2/3) genießen können, könnte ja sicher nicht besser sein. Mögest auch Du den erhofften und dauerhaften Kurerfolg erreichen können, der sicher als Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele besonders wertvoll ist!

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