Logbuch Wangerooge – Tag 19

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Heute morgen war’s lange noch still in unserem Zimmer, die Kinder verschliefen den morgendlichen Temperatur-Scan, aber zum Glück reicht bei diesen modernen Geräten ein Füßchen neben der Bettdecke zum messen…

Die Mädels krochen nach und nach aus ihren Betten und den Schwalbensohn weckten wir gegen 8.15 Uhr. Unser langer Abend am Strand hatte nicht nur viel Traumsand bei den Kindern hinterlassen… ich hab nur mal kurz unser Zimmer durchgefegt 😂

Nach einem gemütlichen Frühstück wollten alle in den Ort, um restliche Besorgungen zu machen, Post aufzugeben usw. Wir radelten los und erledigten bis zum Mittagessen alles. Nach einer kurzen Mittagspause besuchten wir kurz unsere Kurhühner und schnappten uns danach wieder die Räder.

Nun wollte ich mit den Kindern gerne zur Jever-Plattform fahren, dem Dünen-Aussichtspunkt, von dem man die Ostspitze sehen kann.

Es war etwas kühler heute, weil es recht windig war, aber die Sonne strahlte dennoch von einem weiß-bewölktem Himmel. Die Fernsicht war prima und wir sahen die Kräne des Jade-Weser-Hafens.

Das Wasser stieg mit der Flut merklich an, sodass auf dem Rückweg sogar ein Teil unseres Weges neben den Wattwiesen überspült wurde. Das alleine wäre nicht so schlimm gewesen, aber nun mussten wir mit Gegenwind fahren, der richtig kräftig blies. Das Schwälbchen konnte kaum anfahren und kämpfte sehr. Ein freundliches älteres Ehepaar sah es, und der Mann fragte, ob er ihn denn ein bisschen anschieben dürfe. Das war total super, denn bald hatten wir es geschafft und fuhren dann wieder etwas windgeschützter weiter!

Unser nächstes Ziel war noch ein letztes Mal das Café Pudding. Wir radelten also tapfer weiter und belohnten uns mit einem leckeren Nachmittags-Imbiss.

Da wir heute auch ein wenig auf Abschiedstour unterwegs waren, wollten alle Kids anschließend nochmals ins SOCKENLAND. Auf dem Weg zum Fahrrad merkten wir jedoch, dass zwei von uns gar keine Socken trugen. Wir wollten gerade unseren Plan ändern, da schlug das Schmetterlingsmädchen vor, kurz alleine zur Villa zurück zu fahren, Socken zu holen und wir anderen sollten schon mal vorfahren. Das war echt eine gute Idee und sie war schnell wieder zurück.

Aufgrund des tollen Wetters war das SOCKENLAND heute noch weniger besucht, sodass die Kinder herrlich springen, klettern und toben konnten. Nach etwa einer Stunde machten wir uns wieder auf den Weg. Nun wollte ich gerne noch auf einen anderen Aussichtspunkt in der Nähe, von dem aus man den Westteil der Insel überblicken kann. Dafür mussten wir sogar einen kleinen Berg erklimmen und oben bot sich tatsächlich ein herrlicher Rundblick auf das Meer und den Strand, den Ort, den Hafen, die Dünenlandschaft und den Westturm bzw. Neuen Leuchtturm, die wir bereits vor zwei Wochen per Fahrrad besucht hatten.

Nun mussten wir eigentlich bald den Heimweg antreten, aber die Kinder wollten auch dem Abenteuer-Spielplatz in den Dünen noch einen letzten Besuch abstatten. Wer könnte da schon nein sagen?!

Jetzt aber, hieß es Beeilung, denn in 15 Minuten war Abendessen-Zeit in der Villa und wir mussten noch einmal quer über die Insel zurück. Zum Glück kannten wir uns ja inzwischen so gut aus, dass wir den kürzesten Weg am Deich entlang fahren wollten. Die Frage war nur, wie dort die Windverhältnisse wären. Da wir jedoch den unteren Deichweg (nicht ganz so attraktiv, weil ohne Meerblick, dafür aber sehr idyllisch ins Inselinnere) nutzten, bekamen wir hier vom Wind nicht viel mit, sodass wir es zwar etwas später, aber noch rechtzeitig zum Essen schafften.

Und was könnte einen so reich gefüllten Tag noch krönen? Richtig, ein Sonnenuntergang! Alle Vernunft über Bord geworfen, haben wir sogar den sehr müden, aber noch wachen Schwalbenjungen mitgenommen, denn schließlich sollte auch er mal einen Sonnenuntergang am Meer miterleben. Auch heute war der Himmel nicht wolkenlos, sodass es nicht so spektakulär war, aber immerhin konnten wir zusehen, wie die Sonne „reinditschte“.

Und diesen Schwarm Gänse sahen wir dann auch noch vorüberziehen… wunderschön!

Sonnenaufgang: 04.57 Uhr

Sonnenuntergang: 21.58 Uhr

Ebbe: 08.03 und 20.27 Uhr

Flut: 01.53 und 14.08 Uhr

Schrittanzahl: 12.172 und ca. 8 km auf dem Rad

Besonderes: Heute haben wir nicht nur einen Rettungshubschrauber auf dem benachbarten Flugplatz landen sehen, sondern sogar ein Feuerwehrauto durch den ansonsten autofreien Ort fahren sehen.

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