Kinder lieben Musik. Auch unsere. Und musikalisch sind sie auf jeden Fall auch.
Das heißt für mich, sie haben ein gutes Gefühl für Musik. So erkennen sie Lieder im Radio wieder, wippen mit dem Rhythmus mit, können kleine Choreografien zu Kinderliedern mittanzen, singen selbst gern und viel und schön.
Und sie interessieren sich für Instrumente. Gestern spielte in der Fußgängerzone ein Mädchen Saxophon. Lange standen sie staunend daneben und schauten bzw. hörten zu. In der Vorweihnachtszeit hat der Wiesenpapa Weihnachtslieder auf der Flöte gespielt. Von der Tenor- bis zur Piccolo-Flöte, haben sie da sein musikalische Repertoire kennengelernt. Seitdem müssen regelmäßig die Blockflöten ausgepackt werden, und sie versuchen, ihnen Töne zu entlocken.
Außerdem blasen sie auf der Mundharmonika und auf der Triola, trommeln auf dem Xylophon oder klimpern auf der Gitarre herum. Letzteres wollte ich immer gern lernen, aber zu mehr als ein paar Akkorden hat es leider noch nicht gereicht. Aber vielleicht wird das ja noch irgendwann. Leider steht auch meine Konzertzither, das Instrument, das ich viele Jahre gelernt habe, gerade nur eingepackt in der Ecke.
Und dann ist da noch das Klavier. Dieses Instrument übt eine ganz besondere Anziehungskraft auf die Kinder, und ganz besonders auf das Schmetterlingsmädchen aus. Überall, wo ein Klavier steht, möchte sie die Tasten anschlagen. Die hohen Töne sind die Tiere, die kleine Schrittchen machen. Die tiefen Töne sind die Elefanten oder Dinosaurier, die durch die Gegend trampeln. So jedenfalls hat sie uns ihr Spiel erklärt. Dabei schlägt sie nicht wahllos auf die Tasten ein, sondern einzelne gezielt an, sodass man fast schon eine Melodie heraushören könnte. Frei interpretiert natürlich…
Tja, mal sehen, was daraus wird. Unterstützen würde ich es in jedem Fall, wenn die Kinder ein Instrument lernen möchten. Aber ich denke, mit 3 oder 5 Jahren muss das noch nicht unbedingt sein. Und wer weiß, vielleicht lerne ich ja dann gleich noch ein bisschen mit.
16. Juli 2013 um 11:32
Das Schmetterlingsmädchen könnte es ja einmal mit unserem Keyboard probieren, das ohnehin aus Platzmangel im Keller schmort. Dabei lassen sich die Nebengeräusche für die anderen Familienmitglieder auch mit Kopfhörern minimieren. Vielleicht ist im neuen Kinderzimmer einmal Platz dafür?