Erster Lagebericht 2023 aus dem Wiesenhaus.

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Bis auf zwei kurze Lebenszeichen war es hier im Blog in diesem Jahr verdächtig still.

Immer wieder juckt es mich in den Fingern, unsere Tage in Worten und Bildern festzuhalten, doch dann kommt das pralle Leben dazwischen und die Zeit sprintet ohne Pause.

Dennoch versuche ich mich mal in einer kurzen Zusammenfassung und blicke ein wenig zurück auf die ersten 4,5 Monate dieses Jahres.

Meine Arbeitstage verbringe ich fast ausschließlich wieder im Büro und nur sehr selten im Home Office. Das bedeutet auch, dass ich wieder ziemlich viel Fahrtzeit einkalkulieren muss, aber so auch wieder ab und zu ein gemeinsames Mittagessen mit Kollegen möglich ist oder ein spontaner Shopping-Bummel in der Mittagspause. Die Nachmittage sind alle voll mit Bring- und Abholfahrten für die Kinder, Zeit auf dem Spielplatz mit dem Schwalbensohn, Einkäufen, Erledigungen oder Terminen. Vor allem für mich war der Anfang des Jahres von zu vielen Arztterminen geprägt, und ich hoffe, dass ich dieses Pensum nun wieder reduzieren kann.

Doch nun mal zu den vielen großen und kleinen und eigentlich wirklich wichtigen Ereignissen:

Richtig festlich war Ende Januar der erste Tanzstunden-Abschluss-Ball des Gänseblümchens. Ein wunderschönes Ballkleid, Tanzschuhe, ein Blumensträußchen und eine aufwendige Hochsteckfrisur waren wichtige Vorbereitungen für diesen traumhaften Ballabend. Der Wiesenmann und ich fanden bei vielen Tänzen längst vergessen geglaubte Tanzschritte wieder, und wir tanzten alle bis tief in die Nacht und fuhren erst in den frühen Morgenstunden durch die verschneite Stadt nach Hause.


In den Faschingsferien waren wir alle gemeinsam für ein paar Tage im Harz und haben den Luxus eines Family-Hotels genossen. Viele schöne Ausflüge haben wir unternommen und tolle Eindrücke erlebt. Der Wiesenmann und das Gänseblümchen „flogen“ an einem Drahtseil befestigt einmal quer über die Rappode-Talsperre, während wir anderen über die schwankende Hängebrücke liefern. Natürlich besuchten wir auch die Rosstrappe und den Hexentanzplatz, die Baumanns-Tropfsteinhöhle sowie Quedlinburg.


In der Woche nach Ostern verbrachte ich mit meinen beiden Kleinen einen tollen Tag im playmobil-FunPark und anschließend ein paar schöne Tage in meiner alten Heimat. Viele tolle Besichtigungen und Erlebnisse, die ich zum Teil aus meiner Kindheit kannte, wertvolle Zeit mit den Großeltern und ein schönes Treffen mit meiner Freundin sind nun in unseren Herzen gespeichert.


Den Schwalbenjungen haben wir für die Grundschule angemeldet und einen schönen Schulranzen ausgesucht. Außerdem hat er ganz prima sein Seepferdchen-Schwimmabzeichen abgelegt, nachdem er für ein paar Wochen jeden Freitag mit dem Wiesenpapa schwimmen geübt hatte. Sehr wehmütig dagegen war der Abschied seiner/unserer Lieblingserzieherin, die nach vielen Jahren in einen anderen Kindergarten wechselte. Leider haben sich in den insgesamt 11 Jahren Kindergartenzeit, die wir miterlebt haben, doch so einige Dinge geändert, die nicht nur zum besten sind. Insofern sehen wir dem baldigen Ende dieser Epoche zwar mit Wehmut gleichzeitig aber auch mit etwas Ernüchterung und Erleichterung entgegen.


Das Schmetterlingsmädchen ist seit Anfang diesen Jahres im Reitverein angemeldet und trainiert nach einigen Wochen Einzelunterricht an der Longe inzwischen in einer kleinen Gruppe. Außerdem war sie bei einem Shooting für ihre neue Sedcard in Karlsruhe, denn im Vergleich zu den ersten Fotos hat sie sich inzwischen ziemlich verändert und ist deutlich gewachsen! Seit einigen Monaten hat sie eine Zahnspange, die sie für rund 10-12 Stunden pro Tag tragen muss. Dies dient zur Vorbereitung des Kiefers auf die feste Spange, die in einigen Wochen folgen wird.


Das Kleeblättchen ist ebenfalls Anfang des Jahres altersbedingt in eine andere Geräteturn-Trainingsgruppe gewechselt und findet die deutlich höheren Anforderungen dort super. Sobald es die Außentemperaturen zuließen, wurde im Garten die Airtrack-Matte aufgebaut und regelmäßig fleißig geübt. Leider verabschiedete sich ihr langjähriger Klavierlehrer in den wohlverdienten Ruhestand und das Kleeblättchen musste wohl oder übel zu einer neuen Lehrerin wechseln. Der erste Versuch scheiterte, dafür gelang der zweite um so besser. Die neue Lehrerin hat einen eher improvisatorischen Lehrstil und den besten Anreiz in Gestalt eines großen lieben Hundes, der das Kleeblättchen dann vollkommen überzeugt hat. Seither spielt sie wieder mit einer solchen Motivation wie schon lange nicht mehr!


Beim Gänseblümchen stand direkt nach den Osterferien ein Aufbau-Seminar zur Schülermentorin in Bad Schussenried an, das sie gemeinsam mit ein paar ausgewählten MitschülerInnen besuchte. Direkt nach dieser Woche schloss sich ein einwöchiges BoGy-Praktikum an. Sehr begeistert war sie von den tollen Einblicken und coolen Aufgaben, die sie während ihres Praktikum erleben und erledigen durfte. Nur eine anderthalbe Schulwoche folgte, dann stand sich schon der Gegenbesuch der französischen Austauschschüler aus Mulhouse an. Ein volles Programm erwartete die französischen Gäste aber auch die deutschen PartnerschülerInnen. Und direkt am Abreisetag der französischen Gäste machte sich unser Gänseblümchen zusammen mit einigen Freundinnen und begleitet von einer anderen Mutter auf den Weg nach München, um ein Konzert von Harry Styles mitzuerleben… und gleich noch in den 15. Geburtstag hinein zu feiern…


Volles reiches Leben. Es macht uns glücklich, dankbar und manchmal auch ziemlich müde. Es erfordert von uns allen Planung, Abstimmung, Vorbereitung und Energie damit all das jeden Tag läuft. Natürlich nicht ohne scheitern hier und da, aber das gehört dazu. Es ist unsere Zeit: unwiederbringlich, einmal, endlich. Deshalb müssen und wollen wir jeden Tag umarmen!

Viele Grüße an Euch da draußen, die Ihr immer so geduldig auf den nächsten Bericht wartet, danke!

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