Logbuch MS Otto Sverdrup – Tag 2.

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Hell schien die Sonne heute morgen in unsere Kabine und beim Blick aus dem Fenster waren in der Ferne Land und Windräder zu sehen: Dänemark!

Passend zum heutigen Reiseziel gab‘s zum Frühstück erstmal danish pastery. Inzwischen waren wir auch schon in den Hafen von Esbjerg eingelaufen, hatten angelegt und die Teilnehmer des Ausflugs zur Insel Fanø waren bereits von Bord gegangen.

Auch uns blieb nicht viel Zeit, denn unser Aufenthalt hier sollte nur den Vormittag andauern und unsere Pendelbusse in die Stadt standen schon bereit. Als erstes Ziel erreichten wir die Statue „Men at Sea“, 4 sitzende riesengroße Männer, die aufs Meer blicken. Ich lief kurz zum Strand hinunter, wo gerade ablaufendes Wasser herrschte und wir hörten uns ein paar Infos der Stadtführerin an. Zurück im Bus fuhren wir nun in die hübsche kleine Innenstadt der nur 150 Jahre alten Stadt Esbjerg. Wir bummelten ein wenig durch die Fußgängerzone und hatten eigentlich ein typisch dänisches Softeis im Sinn, fanden aber nicht das Richtige. Und viel zu schnell mussten wir auch schon wieder zurück zum Bus, denn 11.30 Uhr lautete das Kommando „Alle an Bord“.





Dort startete für uns der heutige Informations-Marathon: angefangen von 11:30 – 12:30 Uhr mit einer Sicherheitseinweisung für mögliche Kayak-Touren, von 14 – 15 Uhr einem Vortrag über alle inkludierten und optionalen Ausflüge auf der gesamten Reise, von 16:15 – 17:00 Uhr einer Vorstellung aller geplanten Wanderungen und schließlich von 17:15 – 18 Uhr zu einer Sicherheitseinweisung für die Nutzung der Tender-Boote. Puh! Okay, dazwischen war trotz allem Zeit für einen kleinen Mittags-Imbiss, einen Plausch auf dem Vorderdeck in der Sonne (dafür mussten wir leider den Vortrag des Wissenschafts-Teams schwänzen, der ab 15:30 Uhr stattfand 😉) und einen schnellen Kaffee zwischendurch. Aber dennoch war der Kopf etwas schwer nach so viel Input, vielleicht jedoch auch von dem nun schon etwas stärker werdenden Geschaukel auf offener See. Denn während all dieser Vorträge legten wir einige Seemeilen in Richtung Skagerrak zurück.


Nach dem Abendessen gab es heute noch eine offizielle Begrüßung durch den Kapitän und seine Crew und das Expeditions-Team stellte sich vor. Die Mannschaft an Bord kommt wirklich aus aller Herren Länder und jeder ist ein Spezialist auf seinem Gebiet. Zum Beispiel gibt es Meeresbiologen, Ornithologen, einen Fotografen, einen gelernten Segler, der Kurse im Navigieren und Seemanns-Knoten-Binden gibt, die Activity-Guides und eine Vertreterin der Tierschutz-Organisation ORCA.

Anschließend hatten wir noch einen weiteren Termin, der etwas mit einem morgigen Ausflug zu tun hat, aber davon berichte ich erst morgen.

Mit einer kleinen Bootsumrundung und ein wenig Zeit an Deck klang dieser zweite Tag an Bord mit den letzten Sonnenstrahlen aus. Während wir in unseren Kissen hoffentlich sanft geschaukelt werden, bringt uns die „Otto“ schließlich nach Norwegen…

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