Es war uns schon etwas wehmütig zumute, als wir nach nur 9 Tagen unser toskanisches Refugium wieder verlassen mussten, aber für die nächsten Tage war Regen und ein Temperatursturz von mindestens 10 Grad angekündigt und außerdem erwartete uns für die kommende Zeit noch ein neues bisher ebenfalls unbekanntes Reiseziel – der Gardasee!
Also verließen wir mit vielen tollen Erinnerungen, neuen Eindrücken und einigen Flaschen Wein im Gepäck die Toskana in Richtung Norden. Der Wiesenmann wählte für den ersten Teil der Fahrt eine mautfreie Straße, um mir noch einige tolle Foto-Spots zu ermöglichen und uns noch etwas Toskana-Feeling zu erhalten. Hinter Florenz jedoch fuhren wir auf die Autobahn und fuhren unter aufziehenden Regenwolken in Richtung Gardasee.
Was uns dort jedoch erwartete, hätten wir uns nicht vorher ausdenken können. Kurz vor unserem Ziel Manerba di Garda kam sprichwörtlich der Himmel herunter. Es regnete so stark, dass man kaum die Hand vor Augen sah. Binnen kürzester Zeit waren einzelne Straßenabschnitte überflutet, aus Gullys sprudelte das Wasser und von Böschungen flossen schiere Bäche herab!
Wir mussten noch bei der Vermiet-Agentur vorbeifahren und eine Weile warten bis alle Formalitäten erledigt waren. Als wir jedoch am Quartier ankamen, hatte der Regen aufgehört und wir konnten unser Gepäck trocken ins Haus bringen. Das Unwetter hatte sich verzogen und es kam sogar noch ein wenig Sonne zum Vorschein…
Heute Morgen erwachten wir zwar bei gutem Wetter, allerdings waren noch einzelne Schauer angekündigt und es hatte sich ziemlich abgekühlt. Das Kleeblättchen und der Schwalbensohn probierten trotzdem gleich nach dem Frühstück unseren Pool aus.
Später machten wir uns auf zu unserem ersten Besuch am See, sammelten Steine und Seeglas und kletterten dann ungeplanter Weise noch hinauf zum Rocca di Manerba. Das war recht anstrengend (und wäre bei den Temperaturen von letzter Woche unmöglich gewesen), die Aussicht von oben entschädigte uns jedoch für alle Mühe!
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